05.02.2025

Die Politik lässt uns im Stich – unsere Forderungen sind aktueller denn je!

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Der „Aktionsplan Rheuma“ unseres Bundesverbands ist ganz aktuell zur bald anstehenden Bundestagswahl überarbeitet worden.

Am 29.1. hat uns die Referentin für Gesundheits- und Sozialpolitik vom Bundesverband der Rheuma-Liga, Sabine Eis, die Botschaften und zentralen Forderungen in einer Online-Veranstaltung vorgestellt:

Die Rheuma-Liga kämpft für die Interessen von mehr als 17 Millionen Menschen in Deutschland, die mit einer rheumatischen Erkrankung leben. Wir müssen darauf aufmerksam machen, dass Rheuma eine ernst zu nehmende Erkrankung mit vielen Facetten ist, auch sehr junge Menschen und Kinder treffen kann und dass Rheuma mehr als nur die eine Diagnose ist. Dringend notwendig, aber auch machbar ist eine Verbesserung der Lebensumstände von rheumakranken Menschen – die Politik wird aufgefordert, diese nötigen Verbesserungen umzusetzen!

Der Aktionsplan Rheuma befasst sich mit Versorgungsstrukturen im ambulanten und stationären Bereich, mit Prävention und Pflegeversicherung, mit finanziellen Belastungen und Rehabilitation, aber auch mit dem großen Bereich der Teilhabe – nicht nur am Arbeitsmarkt.

Zentrale Forderungen sind unter anderem: es braucht nicht nur ganz dringend mehr Rheumatolog*innen in der ambulanten Versorgung, sondern ganz generell verlässliche Versorgungsstrukturen. Auch die nicht-medikamentösen Therapieformen (auch das Funktionstraining!) müssen allen, die sie brauchen, zur Verfügung gestellt werden. Rehabilitation muss für alle Betroffenen ermöglicht werden, unabhängig von Alter oder auch Pflegegraden. Ausgrenzung durch fehlende Barrierefreiheit muss konsequent verhindert werden, Pflegebedürftigkeit darf kein Armutsrisiko darstellen und chronische Erkrankungen dürfen nicht in den finanziellen Ruin führen. Nachzulesen ist dies alles unter

https://www.rheuma-liga.de/unser-einsatz/bundestagswahl-2025/aktionsplan

Nun sind solche Forderungskataloge geduldig und die Inhalte leider nicht neu. Aber sie verlieren nicht an Aktualität, im Gegenteil. Und deshalb sind wir alle gefordert: 

Der Aktionsplan kann und soll genutzt werden für Gespräche mit Politiker*innen auch auf Landes – und kommunaler Ebene. Konfrontieren wir die Abgeordneten und Gesundheitspolitiker*innen mit unseren Fragestellungen- fragen wir sie alle nach ihren Lösungsvorschlägen und Ideen zu Umsetzung. Wir sollten uns nicht abwimmeln lassen und alles versuchen, was geht: Mails schreiben, Leserbriefe, Gespräche bei Wahlkampfterminen, Bürgersprechstunden, Wahlkreisbüros besuchen, aber auch den lokalen Radiostationen oder Zeitungen Interviews anbieten und aus unserem Alltag mit Rheuma berichten.

Übrigens: Fragen an Politiker*innen lassen sich hervorragend auch auf der Seite https://www.abgeordnetenwatch.de/ platzieren! 

Mustertexte und Textvorschläge stellen wir gerne zur Verfügung. Packen wir es an, wir müssen eine starke Stimme bleiben!