Engagiert für eine bessere Rheuma-Versorgung: Statement von Dr. Christian Schulze Pellengahr

Der Zugang zu rheumatologischer Versorgung wird in vielen ländlichen Regionen zur Herausforderung – ein Problem, das sich in Coesfeld und Umgebung deutlich bemerkbar macht. Dr. Christian Schulze Pellengahr, Landrat des Kreises Coesfeld, warnt vor den Auswirkungen des Fachkräftemangels und spricht sich klar für eine gezielte Förderung der Rheumatologie in unterversorgten Gebieten aus: „Der akute Mangel an Rheumatologinnen und Rheumatologen trifft vor allem ländliche Regionen besonders hart und führt dort zu massiven Versorgungslücken. Chronische Erkrankungen wie Rheuma erfordern frühzeitige Diagnosen und regelmäßige Behandlungen, doch lange Wartezeiten auf einen Facharzttermin verschlechtern die Versorgung vieler Patientinnen und Patienten dramatisch. Umso wichtiger ist es, den Ausbau der Rheumatologie in diesen unterversorgten Gebieten zu fördern und Anreize für Medizinerinnen und Mediziner zu schaffen, sich dort niederzulassen. Gleichzeitig rufe ich Betroffene dazu auf, sich in Selbsthilfeorganisationen zusammenzuschließen, um gemeinsam ihre Rechte als Patientinnen und Patienten zu stärken und die gesundheitliche Versorgung aktiv mitzugestalten.“

Die Rheuma-Liga NRW setzt sich aktiv für eine stärkere Wahrnehmung der rheumatologischen Versorgung auf politischer Ebene ein und arbeitet daran, die Belange von Menschen mit Rheuma in den öffentlichen Diskurs zu bringen. Dr. Schulze Pellengahrs Unterstützung zeigt, dass die Problematik zunehmend Gehör findet. Gemeinsam mit der Politik möchten wir die medizinische Versorgung für chronisch kranke Menschen im ländlichen Raum verbessern und weiterhin gezielt auf die Bedarfe aufmerksam machen.