01.07.2022

Begegnung der Generationen

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Am 20. August trafen sich rheumakranke Menschen jeden Alters der Deutschen Rheuma-Liga NRW, um über die ehrenamtliche Arbeit in unserem Verband ins Gespräch zu kommen.

Die Selbsthilfe für rheumakranke Menschen besteht nicht von alleine fort. Daher bot die Deutsche Rheuma-Liga NRW  mit einem „Markt der Möglichkeiten“ ein Forum für die Begegnung zwischen Gegenwart und Zukunft. Eine aus jungen und erfahrenen Betroffenen bestehende Vorbereitungsgruppe hatte in die Veranstaltung, die eigentlich bereits vor zwei Jahren stattfinden sollte und wegen der Corona-Pandemie mehrfach verschoben werden musste, viele gute und vor allem  moderne Ideen eingebracht, so dass der „Markt der Möglichkeiten“ einen Blick in die Zukunft freigab.

Doch auch die ehrenamtliche Arbeit von heute zeigte der „Markt der Möglichkeiten“. Erfahrene Ehrenamtliche, bereits aktive junge Rheumatiker*innen und Eltern rheumakranker Kinder stellten sie den jungen Betroffenen bei der Veranstaltung in ihren vielen Facetten vor. Diese wiederum formulierten ihre Wünsche und Anliegen und zeigten auch die Bereitschaft, sich stärker in die Selbsthilfe einzubringen.

In Quiz- und Talkrunden, Themencafés oder einfach am Rande der Veranstaltung kamen die Teilnehmenden miteinander ins Gespräch und tauschten sich über ihre Wünsche und Vorstellungen aus. Ein großes Thema waren die Zugangswege zur Selbsthilfe. Mehr Infomaterial, das junge Menschen anspricht, Gruppen speziell für junge Betroffene zum Austausch oder auch zur gemeinsamen Freizeitgestaltung und Aktivitäten für Familien wurden vorgeschlagen. Den jungen Betroffenen fehlt außerdem, dass Ärzt*innen auf die Selbsthilfe hinweisen. Wer sich für Selbsthilfeangebote interessiere, wisse oft nicht, wie und wo diese zu finden seien. Mehr Informationen im Internet, speziell in den sozialen Netzwerken, sowie durch Ärzt*innen und Rheumakliniken könnten hier Abhilfe schaffen.

Ehrenamtliches Engagement  ist immer zeitlich begrenzt. Die jetzigen Ehrenamtlichen werden ihr Engagement irgendwann beenden. Dann müssen Jüngere nachrücken, damit die ehrenamtliche Unterstützung rheumakranker Menschen weitergetragen wird. Gern möchten diejenigen, die sich aktuell engagieren, ihre Erfahrungen hierfür weitergeben Für die Zukunft der Selbsthilfe sei wichtig „die Dynamik der Jugend und die Erfahrung des Alters“, wie es ein Teilnehmer formulierte. Das Beste aus beiden Welten zusammenzubringen kann nur gemeinsam gelingen. Die Zukunft beginnt jetzt.

Ein echtes Plus - die Mitgliedschaft in der Deutschen Rheuma-Liga NRW:

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