Wir bringen Ihre Patienten in Bewegung

"Wer rastet, der rostet",
heißt es im Volksmund

Dies gilt für rheumakranke Menschen um so mehr. Deshalb hat die Deutsche Rheuma-Liga ein ganz spezielles Bewegungstraining entwickelt, das seit vielen Jahren mit großem Erfolg angeboten wird: das Funktionstraining.

Funktionstraining, Reha-Sport - worin liegt der Unterschied?

Das Funktionstraining – die erfolgreiche Bewegungstherapie für Rheumakranke.

Auch wenn die Gelenke schmerzen, müssen sie in Bewegung gehalten werden, sonst verschlimmert sich ihr Zustand. Dies gilt für Arthrose genauso wie für entzündete Gelenke. Deshalb hat die Deutsche Rheuma-Liga ein ganz spezielles Bewegungstraining entwickelt:

Funktionstraining in Form von Warmwasser- und Trockengymnastik ist eine wichtige Säule in der Therapie rheumatischer Erkrankungen. Es erhält Muskel-, Gelenk- und Wirbelsäulenfunktionen und verbessert die Beweglichkeit.

Funktionstraining wirkt gezielt auf spezielle körperliche Strukturen (Muskeln, Gelenke usw.) ein. Teilnehmer/innen sollten über die notwendige Mobilität sowie physische und psychische Belastbarkeit für bewegungstherapeutische Übungen in der Gruppe verfügen.
Ziel des Funktionstrainings ist der Erhalt und die Verbesserung von Funktionen einzelner Körperteile, das Hinauszögern von Funktionsverlusten, die Schmerzlinderung, die Bewegungsverbesserung und die Hilfe zur Selbsthilfe.

Rehabilitationssport wirkt mit den Mitteln des Sports und sportlich ausgerichteter Spiele ein.

Ziel ist, Ausdauer und Kraft zu stärken, Koordination und Flexibilität zu verbessern, das Selbstbewusstsein insbesondere auch von behinderten oder von Behinderung bedrohten Frauen und Mädchen zu stärken und Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten. Hilfe zur Selbsthilfe hat das Ziel, die eigene Verantwortlichkeit des behinderten oder von Behinderung bedrohten Menschen für seine Gesundheit zu stärken und ihn zum langfristigen, selbstständigen und eigenverantwortlichen Bewegungstraining – z.B. durch weiteres Sporttreibenin der bisherigen Gruppe bzw. im Verein auf eigene Kosten – zu motivieren.

Reha-Sport unterscheidet sich somit in der Zielsetzung und Durchführung vom Funktionstraining.

Zur Rahmenvereinbarung
So können Ihre Patienten am Funktionstraining teilnehmen

Ihre Patienten benötigen eine ärztliche Verordnung. Jeder niedergelassene Arzt, jede Ärztin kann Funktionstraining verordnen. Informationen dazu erhalten Sie bei den Ehrenamtlichen in einer unserer 96 örtlichen Arbeitsgemeinschaften. Hier melden sich Ihre Patienten auch an und erfahren, welche Gruppen und Kurse es in Wohnortnähe gibt. Die Organisation des Funktionstraings liegt in den Händen der Ehrenamtlichen, die mit hohem Zeitaufwand und Einsatz dieses professionelle Angebot aufrecht erhalten.

Die Finanzierung des Funktionstrainings kann für einen – leider nur begrenzten – Zeitraum von den Krankenkassen übernommen werden. In der Regel ist dies ein Jahr, bei manchen Diagnosen in der Regel zwei Jahre.

In allen Fragen zur Anmeldung, Durchführung und Finanzierung helfen unsere örtlichen Arbeitsgemeinschaften gerne weiter. Auch in der Nähe Ihrer Patienten befindet sich eine Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Rheuma-Liga NRW e.V.! Über die Suchfunktion „Rheuma-Liga vor Ort in NRW“ finden Sie die wohnortnahe Arbeitsgemeinschaft.

Wer führt das Funktionstraining durch?

Das Funktionstraining wird in unseren 96 örtlichen Arbeitsgemeinschaften von den Ehrenamtlichen organisiert und von Physiotherapeuten/innen und Krankengymnasten/innen in kleinen Gruppen durchgeführt. Die Deutsche Rheuma-Liga NRW erkennt die Gruppen an und führt Maßnahmen zur Qualitätssicherung durch. Die Therapeuten/innen werden im Bereich der rheumatischen Erkrankungen speziell fortgebildet.

Sie sind Physiotherapeut/in oder Inhaber einer physiotherapeutischen Praxis und interessiert, für die Deutsche Rheuma-Liga NRW e.V. Funktionstraining durchzuführen? Dann fragen Sie bitte bei der Arbeitsgemeinschaft in Ihrer Nähe nach, ob dort derzeit ein Bedarf hat. Über die Suchfunktion „Rheuma-Liga vor Ort in NRW“ finden Sie Ihre wohnortnahe Arbeitsgemeinschaft.

Informationsmaterial für Ihre Patienten

Sie möchten Informationsmaterial über Rheuma in Ihrer Praxis auslegen oder mit einem Plakat auf die Angebote der Deutschen Rheuma-Liga NRW hinweisen?

Gerne senden wir Ihnen  kostenlos die benötigte Menge zu, freuen uns aber über jede Spende!

Kontakt

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  • Gelenkschutz im Alltag

Die Deutsche Rheuma-Liga hält Informationsmaterial zu unterschiedlichen Diagnosen und Lebenssituationen für Patienten bereit. Eine Übersicht finden Sie in der Rubrik

Informationsmaterial

Dort finden Sie für Patient/innen mit Migrationshintergrund auch grundlegende Informationen in englischer, russischer und türkischer Sprache – weil Rheuma keine Grenzen kennt!

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